Imagefilm vs. Employer-Branding-Film: Die Unterschiede

Videos sind ein effektives Marketinginstrument für Unternehmen, um Botschaften zu vermitteln, Aufmerksamkeit zu erregen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Wenn es um Videomarketing geht, fallen oft zwei Begriffe: Imagefilm und Employer Branding Film. Auch wenn die Begriffe ähnlich klingen, gibt es Unterschiede, die das eine vom anderen unterscheiden.

Was ist ein Imagefilm?

Ein Imagefilm ist im Wesentlichen ein Selbstporträt eines Unternehmens, eines Produkts, einer Marke oder einer Dienstleistung, das in Filmsequenzen präsentiert wird. Er ist ein emotional ansprechendes Paket, das die individuelle, auf die Zielgruppe zugeschnittene Botschaft des Unternehmens auf den Punkt bringt. Das Ziel eines Imagefilms ist es, den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu erhöhen, Kunden zu gewinnen und zu binden und möglicherweise den Umsatz langfristig zu steigern.

Zur Erstellung eines Imagefilms gehört eine umfassende Untersuchung der Ausgangssituation des Unternehmens, einschliesslich der relevanten Märkte, der Zielgruppe und der bestehenden Konkurrenz. Aus den Vorstellungen und Wünschen des Unternehmens werden die Ziele des Imagefilms abgeleitet und das für das Projekt verfügbare Budget festgelegt. Die Kosten für einen Imagefilm können stark variieren, je nachdem, welcher Ansatz zur Umsetzung des Films gewählt wird. Sollen etwa die Gegebenheiten des Unternehmens in dokumentarischer Form dargestellt und Einblicke in den realen Unternehmensalltag gewährt werden, reicht meist ein weniger detailliertes Konzept.

Ausserdem kann ein Imagefilm auf verschiedenen Plattformen wie Websites, sozialen Medien, Messen und Präsentationen eingesetzt werden, um die Botschaft des Unternehmens effektiv zu vermitteln und die Zielgruppe anzusprechen. Indem er die Stärken und Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens zeigt, hilft ein Imagefilm, sich von der Konkurrenz abzuheben und einen bleibenden Eindruck bei potenziellen Kunden zu hinterlassen.

Was ist ein Employer-Branding-Film?

Ein Employer-Branding-Film hingegen ist ein Video, das die Kultur und die Werte eines Unternehmens vorstellt und zeigt, wie es ist, dort zu arbeiten. Er ist ein wirkungsvolles Instrument, um potenzielle Mitarbeiter:innen anzuziehen und bestehende zu halten. Sie können auch dazu genutzt werden, die Übereinstimmung des Unternehmens mit den persönlichen Werten hervorzuheben, was für die Verbraucher immer wichtiger wird. Arbeitgebermarkenstrategien können durch Inhalte unterstützt werden, in denen sich Mitarbeiter für das Unternehmen einsetzen. Die Darstellung von Kolleginnen und Kollegen und ihren Erfahrungen im Unternehmen kann einen authentischen und nachvollziehbaren Einblick in die Unternehmenskultur geben.

Ein Employer-Branding-Film geht über die Darstellung der physischen Aspekte eines Arbeitsplatzes hinaus. Er befasst sich mit den immateriellen Aspekten, die ein Unternehmen zu einem grossartigen Arbeitsplatz machen, wie z. B. die unterstützende und integrative Kultur, die Möglichkeiten für Wachstum und Entwicklung und die Sozialleistungen. Indem er diese Aspekte hervorhebt, zielt ein Employer Branding-Film darauf ab, bei potenziellen Bewerbern ein Gefühl der Begeisterung und des Interesses zu wecken und sie zu ermutigen, das Unternehmen als Arbeitgeber ihrer Wahl zu betrachten.

Ausserdem dient ein Employer Branding Film als wertvolles Instrument für die interne Kommunikation. Er trägt dazu bei, die Werte und die Kultur des Unternehmens bei den bestehenden Beschäftigten zu stärken und ein Gefühl des Stolzes und der Loyalität zu fördern. Indem er Erfahrungen und Erfolgsgeschichten der Mitarbeiter:innen zeigt, schafft ein Employer Branding-Film ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Zusammenhalts innerhalb des Unternehmens.

Unterschiede zwischen Imagefilm und Employer-Branding-Film

Obwohl beide Arten von Filmen darauf abzielen, ein Unternehmen in einem positiven Licht darzustellen, unterscheiden sich ihre Zielgruppen und Ziele. Ein Imagefilm richtet sich in erster Linie an Kunden und potenzielle Kunden und zielt darauf ab, die Bekanntheit der Marke und den Absatz zu steigern. Ein Employer-Branding-Film hingegen richtet sich an potenzielle und aktuelle Mitarbeiter:innen, um Talente anzuziehen und die Mitarbeiterbindung zu stärken.

Zweck und Ziele

Der Hauptzweck eines Imagefilms ist es, ein positives Markenimage zu schaffen und Vertrauen bei potenziellen Kunden aufzubauen. Er dient als Instrument, um die Kompetenz, Qualität und Zuverlässigkeit eines Unternehmens zu präsentieren. Ein Imagefilm wird sorgfältig erstellt, um die Essenz einer Marke zu erfassen und ihre Alleinstellungsmerkmale zu vermitteln. Er kombiniert visuelles Storytelling, fesselnde Bilder und fesselnde Erzählungen, um bei den Zuschauern einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Das Hauptziel eines Employer-Branding-Films ist es hingegen, potenzielle Arbeitnehmer:innen anzulocken und zu binden und eine positive Arbeitgebermarke zu fördern. Er soll die Kultur, die Werte und die Karrieremöglichkeiten des Unternehmens präsentieren. Ein Employer-Branding-Film geht über die Werbung für Produkte oder Dienstleistungen hinaus; er konzentriert sich darauf, eine emotionale Verbindung zu den Arbeitssuchenden herzustellen. Indem er das Arbeitsumfeld, die Sozialleistungen und die Wachstumsperspektiven des Unternehmens hervorhebt, will er sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren.

Zielpublikum

Die Zielgruppe für einen Imagefilm sind in erster Linie potenzielle Kunden und Klienten. Er soll einen positiven Eindruck erwecken, Interesse wecken und letztlich das Geschäft ankurbeln. Ein Imagefilm ist so konzipiert, dass er ein breites Spektrum an Bevölkerungsgruppen anspricht und sowohl die Aufmerksamkeit bestehender als auch potenzieller Kunden weckt. Er soll ein Gefühl des Vertrauens und der Glaubwürdigkeit vermitteln und die Zuschauenden ermutigen, sich für die Marke und nicht für die Konkurrenz zu entscheiden.

Im Gegensatz dazu richtet sich ein Employer-Branding-Film an potenzielle Bewerbende und Arbeitssuchende. Er soll den Bekanntheitsgrad des Unternehmens erhöhen, Interesse wecken und talentierte Menschen dazu ermutigen, das Unternehmen als Arbeitgeber ihrer Wahl in Betracht zu ziehen. Indem er die Werte des Unternehmens, die Arbeitskultur und die Aussagen der Mitarbeiter:innen vorstellt, zielt ein Employer Branding Film darauf ab, Top-Talente anzuziehen und sich von anderen Arbeitgebern auf dem Markt abzuheben.

Inhalt und Botschaft

Was den Inhalt angeht, konzentriert sich ein Imagefilm auf die Kernwerte des Unternehmens, seine Produkte oder Dienstleistungen und seine allgemeine Markengeschichte. Er zeigt die Leistungen, Auszeichnungen und Erfolgsgeschichten des Unternehmens, um bei potenziellen Kunden Vertrauen zu wecken. Ein Imagefilm besteht oft aus beeindruckenden Bildern, fesselnder Musik und aussagekräftigen Erzählungen, um ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen.

Im Gegensatz dazu beschäftigt sich ein Employer Branding Film mit der Arbeitsplatzkultur des Unternehmens, den Aussagen der Mitarbeiter:innen, der Work-Life-Balance und den beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Er zielt darauf ab, eine emotionale Verbindung zu potenziellen Arbeitnehmern herzustellen und die Vorteile einer Beschäftigung im Unternehmen hervorzuheben. Indem er das Engagement des Unternehmens für das Wohlergehen, das Wachstum und die Entwicklung der Mitarbeitenden zeigt, zielt ein Employer Branding-Film darauf ab, Menschen anzuziehen, die mit den Werten und Zielen des Unternehmens übereinstimmen.

Ebenso kann ein Employer-Branding-Film auch Interviews mit derzeitigen Beschäftigten enthalten, die Einblicke in ihre Erfahrungen und den positiven Einfluss des Unternehmens auf ihre Karriere geben. Diese persönliche Note verleiht dem Film Authentizität und Glaubwürdigkeit und macht ihn für potenzielle Bewerber:innen nachvollziehbar und inspirierend.

Obwohl Imagefilme und Employer-Branding-Filme unterschiedlichen Zwecken dienen und unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, sind sie für die Gestaltung der Markenidentität eines Unternehmens und die Gewinnung von Stakeholdern gleichermassen wichtig. Indem sie die Kraft des visuellen Geschichtenerzählens nutzen, haben diese Filme das Potenzial, bei den Zuschauern einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und zum Gesamterfolg eines Unternehmens beizutragen.

Die Wahl des richtigen Films für dein Unternehmen

Zu berücksichtigende Faktoren

Bei der Wahl zwischen einem Imagefilm und einem Employer-Branding-Film sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Überlege dir zunächst, was dein Hauptziel ist. Willst du deine Produkte oder Dienstleistungen bei potenziellen Kunden bekannt machen oder möchtest du primär Top-Talente anlocken und binden? Wenn du dein Ziel kennst, kannst du die Art des Films bestimmen, die am besten zu deinen Zielen passt. Zweitens solltest du dir Gedanken über dein Zielpublikum machen. Wenn du herausfindest, ob du dich an Kunden oder potenzielle Mitarbeitende wendest, kannst du Inhalte erstellen, die die richtige Zielgruppe ansprechen.

Auswirkungen auf das Image und den Ruf des Unternehmens

Sowohl ein Imagefilm als auch ein Employer-Branding-Film spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Images und des Rufs eines Unternehmens. Ein Imagefilm trägt dazu bei, Glaubwürdigkeit, Vertrauen und eine positive Markenwahrnehmung bei den Kunden zu schaffen, was letztlich die Kaufentscheidungen beeinflusst. Ein Employer-Branding-Film wiederum stärkt den Ruf des Unternehmens als bevorzugter Arbeitgeber, zieht Top-Talente an und fördert die Loyalität der Mitarbeiter:innen. Beide Filme haben das Potenzial, einen lang anhaltenden Eindruck zu hinterlassen und sich positiv auf das gesamte Unternehmensimage auszuwirken.

Den Erfolg deines Films messen

Videomarketing hat sich im digitalen Zeitalter zu einem mächtigen Instrument entwickelt. Es wird prognostiziert, dass Erwachsene bis 2023 täglich 80 Minuten mit dem Ansehen von digitalen Videos verbringen werden. Mit der Einführung von Live-Streaming-Videos, Markenauthentizität und zugänglichen Bearbeitungs-Apps ist es einfacher denn je, Videos in eine Marketingstrategie einzubinden. Videoinhalte können Bewerber:innen und potenzielle Kund:innen durch die Entscheidungsphase ihrer Journey führen. Ausserdem können sie Glaubwürdigkeit und Markenidentität schaffen und deine Marke in den Vordergrund rücken.

Wichtige Leistungsindikatoren für Imagefilme

Um den Erfolg eines Imagefilms zu bewerten, können Leistungskennzahlen (KPIs) wie die Anzahl der Aufrufe, das Engagement (Likes, Shares, Kommentare) und die Konversionsraten (z. B. Anfragen oder Käufe) herangezogen werden. Auch andere qualitative Messungen, wie Kundenfeedback und Umfragen zur Markenwahrnehmung, können Aufschluss über die Wirkung deiner Imagefilme geben.

Leistungskennzahlen für Employer-Branding-Filme

Um die Wirksamkeit eines Employer-Branding-Films zu messen, können Kennzahlen wie die Anzahl der eingegangenen Bewerbungen, das Engagement auf Social-Media-Plattformen (Likes, Shares, Kommentare) und die Mitarbeiterbindungsrate überwacht werden. Zusätzlich können Mitarbeiterbefragungen oder -interviews wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, wie sich der Film auf die Wahrnehmung des Unternehmens ausgewirkt hat.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Imagefilme und Employer-Branding-Filme zwar ähnlich erscheinen mögen, aber unterschiedliche Ziele verfolgen und unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Ein Imagefilm zielt darauf ab, ein positives Markenimage zu schaffen und Glaubwürdigkeit bei potenziellen Kunden aufzubauen, während ein Employer-Branding-Film darauf abzielt, talentierte Mitarbeiter anzuziehen und zu halten, indem er die Arbeitsplatzkultur und die Werte des Unternehmens vorstellt. Wenn du diese Unterschiede verstehst und den richtigen Film für dein Unternehmen auswählst, kann das einen grossen Einfluss auf deine gesamte Marketing- und Rekrutierungsstrategie haben. Unabhängig davon, für welche Art von Film du dich entscheidest, haben beide das Potenzial, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und zum Erfolg deines Unternehmens beizutragen.