Als Leiter der Postproduktion bei EVERYWOW umfasst meine Arbeit mehrere Phasen des kreativen Prozesses. Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, unser Postproduktionsteam zu leiten und seine Prozesse zu überwachen, aber ich bin auch stark in die Bearbeitung selbst involviert. Darüber hinaus trage ich dazu bei, eine anfängliche Idee vor dem Dreh in eine audiovisuelle Form zu bringen.

Der Ausdruck treibt mich an. Aber für mich ist das mit einem bestimmten Konzept aus der Philosophie verbunden: dem dialektischen Prozess. Das ist die Idee, dass man, wenn man zwei gegensätzliche Dinge – wie Form und Inhalt – in Spannung zueinander bringt, etwas schafft, das grösser ist als das eine oder andere allein.

Meine wahre Leidenschaft ist es, diese Spannung im Schnitt zu finden. Es ist kein mechanischer Prozess; es ist wie Michelangelos Ansatz bei der Bildhauerei: Die Figur ist bereits im Stein, und meine Aufgabe ist es, das Überflüssige zu entfernen, um ihre «Seele» und ihren Rhythmus zu finden. Wenn das funktioniert, gerate ich in einen Flow, besonders unter Druck. Dann spüre ich das Material wirklich – ich verbringe Zeit damit, die Pausen, das Lächeln und das Gerede hinter dem «Schnitt» zu hören. Ich beobachte einen echten Moment, um seine Wahrheit zu finden, und es gibt keine grössere Befriedigung, als etwas zu schaffen, das mehr ist als die Summe seiner Teile.

Meine Karriere hat sich immer an der Schnittstelle zwischen praktischem Handwerk und filmischer Theorie abgespielt. Meine Reise begann nicht an einer Universität, sondern mit einer «Renaissance»-Lehre bei Mario, einem Cutter aus Rom, der mir das Handwerk Stück für Stück und ohne Theorie beibrachte. Später ergänzte ich diese tiefgreifende, praktische Erfahrung durch einen formalen Abschluss in Dokumentarfilm, der mir eine umfassende Perspektive verschaffte, die das gesamte Spektrum vom reinen Handwerk bis zur kreativen Strategie auf hohem Niveau abdeckt.

Warum habe ich mich EVERYWOW angeschlossen? Die Antwort ist einfach: Steffi. Als ich das erste Mal ein Treffen mit ihr hatte, wusste ich sofort Bescheid. Ich sagte mir: «Hey, ich will mit ihr arbeiten. Sie wird Grosses erreichen.» Es war ein Instinkt, eine Entscheidung aus dem Nichts.

Was als persönliches Handwerk begann, hat sich heute zu einem aussergewöhnlichen Team entwickelt, das sich der Produktion erstklassiger Inhalte verschrieben hat. Wir sind eine Gruppe von engagierten Menschen, die mit jedem Schritt besser werden, und dieses Wachstum zu sehen, macht mich unglaublich glücklich und stolz.

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